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wir haben die Beschwerde erhalten, dass Sie des öfteren in der Nacht (z.T. gegen drei Uhr) die Waschmaschine anschalten. Ihre Nachbarn fühlen sich dadurch in der Nachtruhe extrem gestört. bla bla bla
Weiterhin haben wir die Mitteilung erhalten, dass Ihr Sohn sein Fahrrad im Treppenhaus abstellt und an dem Treppengeländer anschließt. Das Treppenhaus ist ein Fluchtweg und muss zu jeder Zeit frei gehalten werden bla bla bla
Ihre Hausverwaltung.

Antwort:
Bezug nehmend auf Ihr Schreiben vom 30.11.2007, kann ich Ihnen nur beipflichten, dass ich von Waschmaschinengeräuschen gegen 3 Uhr auch extrem gestört wäre. Mein längstes Waschprogramm dauert 90 Minuten und ich kann Ihnen versichern, dass ich noch nie 1.30 Uhr aufgestanden bin, um meine Maschine zu starten.
Wie mir Herstellerseitig jedoch versichert wurde, kann meine Maschine durchaus im Nachtverkehr eingesetzt werden, möglicherweise verlieren sich die Gebrauchseigenschaften im Zeitverlauf. Nun ich werde mich zukünftig zeitlich umstellen.

Was das gelegentliche Abstellen des Fahrrades im Innenkreis der Treppe anbelangt, so wird auch dieses zukünftig nicht mehr vorkommen. Sollten Sie jedoch ernsthaft glauben, dass dort ein Fluchtweg ist, sollte das Sicherheitskonzept noch einmal überdacht werden. Dort gibt es nämlich keinen Ausgang. Und sicherlich wenden Sie dieselbe Strenge auf bei an gleicher Stelle abgestellten Kinderwagen, Sofas und anderen Dingen.

Auch hätte ich nicht vermutet, dass meine Nachbarn derart schüchtern sind, dass Sie sich nicht persönlich an mich gewandt hatten, sicherlich hätte man die Probleme so schneller beheben können.
hidden_mask meinte am 6. Dez, 21:23:
du warst ganz schön zurückhaltend in deinem antwortschreiben. ;-}
ich finde das ganz schön kleinkariert von den mitbewohnern.
die haben echt mut, wenn sie sich nicht einmal trauen solch kleinigkeiten offen und direkt auszusprechen. nur kein aufsehen erregen und schön alles bürokratisch aufputschen. 
scheues Reh antwortete am 7. Dez, 01:27:
ja ich fand mich regelrecht feinsinnig. Und ich hab auch einen Aushang im fluchtwegigen Treppenhaus gemacht und meinen Nachbarn neben einer besinnlichen Advendszeit gewünscht, sie mögen als Vorsatz fürs Neue Jahr doch eine signifikante Erhöhung der Kommunikation erwägen. 
Desideria antwortete am 7. Dez, 12:15:
Mein neuer Nachbar hat eine neue Kommunikationsform in unseren Hausflur gebracht: wir schreiben jetzt unsere Beanstandungen auf post-its und bekleben die diversen Gegenstände damit. Geantwortet wird mit einem post-it in anderer Farbe, so weiß jeder, wann es was Neues zu lesen gibt ... 
der vergessene Diktator meinte am 8. Dez, 09:47:
Seien sie froh Frau Reh daß sie keinen Heimwerker im Haus haben der bis vor kurzem seinen Betonbohrer um 21:30 für 5 Minuten testete.
2 Jahre lang - jeden Tag ein bisserl.
(Ein paar Auszeiten hatte er gottseidank schon)

Im Vergleich mit ihrem Problem muß ihre Hausverwaltung zur seltenen Rasse der "Dach + Schaden AG" gehören.

Jetzt solltest du absichtlich mal um 3 Uhr waschen - du würdest nie in Verdacht kommen *gg* 
scheues Reh antwortete am 9. Dez, 09:46:
Ja ja so ein Mietverhältnis kann eine wirkliche Herausforderung sein. Aber den Klavierspieler habe ich ja auch überlebt. Er und sein Klavier sind vor einem halben Jahr ausgezogen. Nachdem er mich ein dreiviertel Jahr jeden Tag von 10-13 und von 15-17 Uhr mit seinem Spiel entzückt hatte. 
 

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