der Wunsch an sich
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„…weil heute dein Geburtstag ist…“, nein Juniors Gedicht war noch viel schöner und so ging die alte Frau hoch erfreut zum Frühstück. Gegen 10 Uhr offizielle Lagebesprechung. Drei Reiseleiter würden uns umsorgen: ein Kettenraucher, ein normaler Raucher und ein Nichtraucher. Wir bekamen den Letzteren. Das Ausflugsprogramm war zwar includiert (der Ausdruck stammt nicht von mir!), aber bitte alle sollen den Extrapreis von 49 Euro bezahlen. (Das Rad soll sich ja drehen). Oder zumindest das Mittagessen macht 29 Euro pro Nase. Ein Riesenprogramm wurde aufgezählt und mit zunehmender Panik vermisste ich das Wort Freizeit. Oder: Zeit zum in der Sonne liegen….
Dafür gab es die Worte Kultur, Bootsfahrt, Lederfabrik, Goldschmiede, Teppichknüpferei …
Und gleich heute die Orientierungsfahrt durch –opps den Namen habe ich schon wieder vergessen.
Aber die Abfahrt erst 13. Uhr- Glück gehabt. Da können wir ja wenigstens eine Stunde braten. Schwups liegen wir im gleichnamigen Stuhl und Junior probiert sogar den Pool aus.
Brav stehen wir dann zum Orientieren bereit und fahren mit dem Bus Richtung Zivilisation. Unterwegs erzählt uns Herr Erwin wie groß, wie schön und wie toll sein wunderbares Land ist. (Er wurde übrigens in Deutschland geboren…) Wie jung und dynamisch sein Volk ist, wir in Deutschland haben ja große Probleme und deshalb gehört die Zukunft uns, also ihm, also den Türken. „Bei Ihnen viel Arbeitslosigkeit und alles teuer. Ihre Unternehmer investieren lieber im Ausland – also in Türkei.“ Ja EU – nicht alle wollen EU, dann Handarbeit wird teuer, also so richtig konnte ich Erwins Erklärungen nicht folgen und ich war auch zu schwach, um seinen Argumenten zu trotzen, denn ich hatte Hunger. Und schon kamen wir auch an eine Raststätte, die idyllisch am Fluß gelegen mit frischen Forellen oder Hackspieß, sprich Kebab, auf uns wartete. Der Fisch war frisch und hätte dennoch eine weitere Minute auf dem Grill zu bringen können. Ich hatte das Gefühl, sie zappelt noch ein wenig.
Weiter ging es zum Antique Theater (bitte wir haben in der Türkei keine Amphitheater) in Abidos ? mit Aquädukt und anderen historischen Gemäuern.
Nun S-Brücke- ganz alte Brücke mit Knick in der Mitte und römischen Fundament und Marmor Aufsatz aus Neuzeit, weiter kleine Stadt, deren Namen ich schon wieder vergessen habe.
t2
Herr Erwin: “Sie kucken immer so ernst.“ (Ja im Reiseführer hiess es, das Lächeln als Einladung aufgefasst wird) „Finden Sie? (Gut)
Die Pause in der Stadt- deren Namen ich vergessen habe- verging schnell und wir fuhren wieder in unser Super Hotel, das stand wo Fuchs und Hase sich Gute-Nacht sagen.
Nun war es Zeit mich meinen Genüsse hinzugeben. Das Hammam wartete auf mich. Zuerst aufweichen und dann kam der Wäscher mit seinem Peelinghandschuh. Gemeinerweise zeigte er mir wie viel Schmutz er abwusch. Ich fragte mich, ob meine drei Stunden Sonnenbaden jetzt völlig umsonst gewesen waren. Wahrscheinlich würde ich kreidebleich hier wieder raus kommen. Der Bademeister war so eifrig bei der Arbeit, dass er ausrutschte und mir zu Füßen fiel. Dennoch ließ er unablässig Schaum auf mich rieseln – sehr prickelnd.
Schon bald lag ich gesichtsmaskiert im Ruhebereich und wartete auf den Höhepunkt, die Ganzkörper-Öl-Massage. Ausgeführt von einem handwerklich begabten Masseur und mit genau der richtigen Menge Öl. So könnte die Göttin zu Abend dinieren und dann auf jeden einzelnen ihrer Geburtstage anstoßen. (An diesem Abend kam sie nur bis zu ihrem 15. und da ihr dieses Alter gefiel, schlief sie damit ein.)
Desideria meinte am 21. Apr, 20:12:
Ach Königin ...
einen Toast auf dich! 
scheues Reh antwortete am 25. Apr, 20:59:
Mit dir
wäre das toasten noch viel schöner gewesen, aber möglicherweise läßt sich das ja nachholen........... 
 

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