der Wunsch an sich
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Heute nun endlich geht es zu den Pyramiden. Wir starten wie immer gleich nach dem Frühstück und treffen auch wirklich vor dem Gros der anderen Touristenscharen ein. Inzwischen ist auch Mohammed wieder bei uns. Er kam mit den Reisenden am morgen an, die die Zugfahrt gewählt hatten. Das soll ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen sein. Noch vor nicht allzu langer Zeit wurde wohl in der Wüste ein Waffennest von der Polizei ausgeräumt und zu diesem Zeitpunkt fuhr der Zug nur verdunkelt und mit zugezogenen Fenstern. Hatte ich erwähnt, dass Mohammed uns eingeladen hatte, im nächsten Jahr eine Wüstensafari in kleinerer Gruppe durchzuführen? So mit Jeep und Zelt und selber kochen und das mit den Schlagen wäre ja gar nicht so schlimm wie immer behauptet...
Doch nun galt unsere ungeteilte Aufmerksamkeit den Pyramiden von Gizet.
pyra

Groß mächtig pyramidisch und ihrer glänzenden Außenfassade beraubt, standen sie da. Einfach so. Junior und ich setzten zum Spurt an und umrundeten die Größte in zehn Minuten, natürlich inclusive der obligaten Fotos. Und da war noch eine und dort -Pyramiden, soweit das Auge reichte. Und wie wir später erfuhren gab es noch jede Menge der unterschiedlichsten Pyramiden große kleine Stufen, Knick, fertige und unfertige- regelrecht eine inflationäre Verbreitung dieser seltsamen Gebäude.

Und dann hieß es, man könne in eine auch hinein gehen. Und das genau taten wir.
Also man stelle sich eine mittelgroße bis große Pyramide vor. Seitenlänge 108 m, in der Mitte eine kleine Tür so breit, das zwei Menschen gerade aneinander vorbei kommen, davor eine schöne Schlange (wartender Touris) und dahinter dunkel. Schon vom ersten Schritt herrschte ein nicht unwesentliches Gefälle. Hinzu kam, das der alte Ägypter im Allgemeinen eher klein war 1,50-1,60 m, also war Kopf einziehen oder Knie beugen durchaus ratsam. Da die lieben Menschenmassen vor einen sich nur stoßweise vorwärts bewegten, konnte man in den verbleibenden Pausen die Wandmalereien bewundern (Knie gebeugt) und weiter ging es in die Tiefe. Ich weiß nicht mehr wie weit, tief oder lang der Weg war, aber er war es. Je tiefer es wurde, umso wärmer wurde die Luft, die bald mit einem feinen Staub durchsetzt war. Endlich kamen wir zur ersten Kammer und zur zweiten und noch zu drei weiteren kleineren.
Bis auf einen Steinsagopharg waren sie alle leer. Gut also wieder retour. Als ich endlich das Tageslicht erblickte und wußte, dass ich es geschafft hatte, bemerkte ich meine bleiernen Oberschenkel. In den Knien zitterte es noch ein wenig, aber die Oberschenkel waren nicht mehr von mir. Ich vermutete mehrere Muskel- Faser -Risse oder das ich einfach in Kürze sterben würde, aber nein ich fand den Bus und ließ mich auf den Sitz fallen.

Unsere nächste Station war der Sphinx, denn in Ägypten sind die noch männlich.
Und das die Nase Obelix kaputt gemacht hat, weiß doch jedes Kind.
Aber das Napoleon auch den Bart mitgehen ließ, erweist sich als fatales Problem. Der nun ungeschützte Hals bietet dem Wind mehr Angriffsfläche und errodiert. Bitte gebt den Ägyptern den Bart wieder, sonst fällt der ganze Kopf noch ab und das wäre doch wirklich schade oder?
sphinx1
Schon ging es wieder ab in den Bus und zu einem Minister und Sohn Grab. War wirklich schön. Aber als ich Mohammed fragte, warum, obwohl er doch ständig die Rolle der Frau betonte, fast vergötterte, nicht eine der unzähligen Figuren die das Leben des Mannes beschrieben, eine Frau war, antwortete er, das diese eigene Orte hätten. Gesehen habe ich aber keinen. Aufgefallen war mir nur, dass die meisten Pharaonengattinen in einer Größe dargestellt waren, dass sie bis zum Knie ihres Mannes reichten. Nun ja man wird ja mal fragen dürfen.
Also weiter vorbei an Pyramiden, Pyramiden ..... hin nach Memphis um Ramses II zu besuchen.
Und dann zurück ins Hotel und an die Bar. Mit meinem Muskelkater überlegte ich mir nun sehr genau welche Wege und vor allem welche Treppen ich wie oft nehmen wollte, also blieb ich erst mal ganz brav sitzen, an der Bar und schmiss mich dann mit einem Ruck ins Bett.
kdany meinte am 8. Sep, 17:30:
wüstensafari in kleiner gruppe? recht reizvoll, wie mir scheint. doch immerhin (auch) die (entführungs-)erinnerung an marokko (oder war's algerien?) vor 1 - 3 jahren vor augen... 
scheues Reh antwortete am 8. Sep, 18:04:
ich
sach ja Abenteuerurlaub ;-) 
kdany antwortete am 8. Sep, 18:20:
und
ich sag mal: reiz_voll ;) 
scheues Reh antwortete am 8. Sep, 18:23:
was
jetzt Urlaub oder Entführung? 
kdany antwortete am 8. Sep, 18:27:
klar doch
urlaub selbstverständlich,
ent-/ver-/führung vielleicht auch... ;) 
scheues Reh antwortete am 8. Sep, 18:28:
also
Entführung in den Urlaub 
kdany antwortete am 8. Sep, 18:29:
yeeeh!!!
inkl verführung! 
scheues Reh antwortete am 8. Sep, 18:31:
oops! 
kdany antwortete am 8. Sep, 18:43:
okay,
also inkl führung ;) 
 

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