der Wunsch an sich
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Bis eben hatte ich noch gute Laune – dann kam der Anruf. Nein ich habe nichts gegen Exmänner- ich war nur jung und brauchte… ach nein das hatte er ja nicht.
Es war wieder das übliche Thema zum Jahreswechsel. „Hast du dir schon was überlegt wegen Weihnachten?“ Übersetzt – wann bringst du ihn mir und holst ihn wieder ab, so dass ich alles geniessen und nichts dafür tun muß…
„Ja also Silvester bin ich gar nicht da – meine Freundin will so gern auf einen Ball“ - ja natürlich das sehe ich ein, ich brauche so etwas natürlich nicht. Und jetzt denkst du ich fahre Heiligabend 300 km in hoffentlich Schnee und Eis um dir zum trauten Fest deinen Sohn zu überbringen und warte dann zwei Tage um ihn wieder heimwärts zu befördern – von welchem Planeten kommst du? Wenn ich wirklich nett bin sende ich dir ein paar Digitalfotos von unserem Weihnachtsurlaub Marokko war nicht schlecht aber vielleicht gibt es ja auch noch etwas anderes?

Ausgabe "Der Untertan" steht auf Seite 303 "jetzt zeugen wir Helden fürs Vaterland"



*Gedächtnisprotokoll

Die Abstinenz von Alternativen rechtfertigt nicht eine schlechte Wahl.

Dinge muß man nicht haben, sondern erkennen.

ist für die, die nicht in der Hölle sind.




meinte einst Dilbert.

Nein nicht wirklich, manchmal sind sie schon ok. So zur Info oder einfach nur so. Aber ich kenne Menschen, die einen Großteil ihrer Kommunikation via SMS abwickeln. Das finde ich erbärmlich.
1. Sind die Tasten zu klein und in ihrer Anordnung zwingen einem ein maximal Zweifingersystem auf, was einer schnellen Reaktion oft entgegen wirkt.
2. Kennt das Wörterbuch fast keine Wörter – jedenfalls nicht die von mir präferierten, die zugegebenermaßen auch ständig wechseln. Überhaupt wie kann man mit so wenig Wörtern auskommen?
3. Ist aufgrund der o.g. Punkte es nicht ausgeschlossen, das Nachrichten sich überschneiden und man Gefahr läuft Missverständnisse ohne Ende zu produzieren. Das kann lustig sein – muß aber nicht. Insbesondere wenn man gerade einen Streit ausführt.
4. Hasse Ich Nachrichten wie: “Wie meinst du das?“ „Das verstehe ich nicht?“ Ja mei - beim zweiten SMS wird das auch nicht besser.

In diesem Sinne: „Ruf doch mal an!“

12.00 Uhr - Gierig frißt die Glut meine letzte Zigarette auf. Verächtlich drücke ich die Kippe aus. Jetzt werde ich mich vom alltäglichen Schmutz befreien, in die neu gekauften Sachen schlüpfen und auf ihn warten. Wieder mal.
Zwei Stunden später klopft es an meiner Tür. Er ist da. Das Abenteuer kann beginnen. Damit es nicht zu langweilig wird, stürzen wir uns in den Feierabendverkehr. Die Zeit verrinnt auf dem Weg zum Flughafen. Tapfer stauen wir uns voran. Mir scheint es, als ob alle Autofahrer heute das selbe Ziel haben. Mit der atemberaubenden Geschwindigkeit einer Planierraupe rollt die Blechlawine aus der City. Wir mittendrin. Die Zeit ist unerbittlich. „Wir können ja schön essen gehen und morgen wieder arbeiten!“ Toller Vorschlag. Aber wir haben Glück und erreichen den Flughafen pünktlich. Beim Einchecken lerne ich die ersten Mitreisenden der Tour kennen.Zumeist Ehepaare, vereinzelt Geschwister, kein Alleinreisender. Viele interessante Menschen, die er fast alle kennt und die mich verstohlen bis ungeniert mustern und abschätzen. Etwas nervös trinke ich meinen Kaffee aus merkwürdig geformten Kunststoffbehältern. Sie erinnern an ausgebeulte fliegende Untertassen. Meinetwegen kann es nun endlich losgehen.
Und es öffnet sich die Tür und gibt den Weg zum Flieger frei. Unterwegs erhalte ich von ihm in Kurzform die technischen Daten zum Flugzeug, werde über die Lage der Landebahnen informiert und sitze am Fenster mit Blick auf die Tragflächen. Alles sehr verwirrend. Natürlich bin ich schon geflogen. Mein Nachbar simuliert die Startfrequenz und bewertet den Take off als sehr gut. Beruhigendes Gefühl.
Eine knappe Stunde später werden die Flaps gesetzt und die Höhe über Frankfurt drastisch verringert. Keine Ahnung, wie der Pilot in dem Gewimmel der Lichter unter uns eine Landebahn findet, aber wir setzen zügig auf und rollen unentwegt einem imaginären Standplatz entgegen. Vor und hinter uns wird gestartet und gelandet, es geht zu wie in einem Bienenstock. Auch wir mischen uns unter das rastlose Volksgemisch aus gelangweilten Vielfliegern und ängstlichen Erstpassagieren, übermüdeten Langreisenden und aufgeregten Urlaubern. Im Moment gehöre ich noch zur letzten Gruppe.
Also Gepäck gegriffen und den Schalter für den nächsten Flug gesucht. Die Auswahl ist riesig, aber wir werden fündig. „Auf in den Dutty free Shop“ Ich folge und lerne eine neue Art des Duschens kennen. Wenn man sämtliche Parfüm-Tester an sich ausprobiert, übersteht man auch den längsten Flug ohne lästige Körperausdünstungen wahrzunehmen. Muß ich mir unbedingt merken. Als nächstes Mac Donald. Wenn man bei einem Fischmäc nur den Fisch ist, kann man unendliche viele essen, ohne das einem schlecht wird. Auch das verdient der Registration.
Das Wichtigste am Fliegen ist das Warten darauf. Erst wenn alle Schäfchen sich ihrem Schicksal ergeben haben, dürfen sie brav an Bord trotten. Hier ist es ein Airbus der South African Airways mit teilweise doppelt belegten Plätzen. Die Stewardeß glaubt auch bei der zweiten Kontrolle der Bordkarte nicht, daß wir die richtigen Plätze besetzt hatten und sie verteidigen würden bis ans Ende unserer Tage, zumindest bis Johannisburg.
Übrigens sitze ich wieder am Fenster mit Blick auf die Tragflächen. Es stellt sich ein vertrautes Gefühl ein. Anschnallen und Take off. Na gut zuerst üben wir das Rollen und suchen die Bahn. Nach vollständigem Umkreisen des Flughafens finden wir sie auch. Neben mir wieder die Simulation der Startfrequenz und plötzlich dröhnen die Triebwerke laut auf und mit der geballten Kraft von unglaublich vielen Pferden schießt der Koloß über die Bahn. Er macht es spannend und kostet die gesamte Distanz aus, bevor er sich mit krachenden Tragflächen in die Luft erhebt und den heimatlichen Boden verläßt. Über der Wolkendecke ist außer dem nächtlichen Himmel nichts zu sehen. Da nützt auch der beste Fensterplatz nichts. Dafür wurde es in der Kabine spannend. Hochkonjunktur für Stewards und Stewardessen.
Uns haben es insbesondere die Löffel angetan. Sie scheinen als Joghurtuntensil hervorragend geeignet und landen von nun an immer in meiner Tasche. Welch Wunder, daß die Sensoren an der Flughafenkontrolle nie Alarm schlugen.
Den Äquator überfliege ich schlafend gekuschelt an ihn, der die wunderbare Fähigkeit hat, auf Knopfdruck die Augen zu schließen und fest einzuschlafen. Der Glückliche.

Was sag ich – erleben. Wunderbar! Kleine leichte Geschichte mit mehreren großen Lieben und wunderbar komischen Pointen, eingebettet in ABBA Klassiker, die selbst so witzig inszeniert waren, das mir ständig die Freudentränen in den Augen standen. Dazu ein Publikum, das vom Konzertfeeling überwältigt, außer Rand und Band geriet und das Operettenhaus (fast) zum Wanken brachte.

* sehr empfehlenswert

Nach dem die 200 Fragen an unzähligen Stellen Twoday beschäftigt haben, finde ich, ist es an der Zeit die Liste zu aktualisieren und zu erweitern. Was soll denn auch geschehen wenn, man alles erfüllt hat? (Mit Ausnahme vielleicht von 150) Und so denke ich ist dringend eine Erweiterung vorzunehmen. Aus der Diskussion der letzten Tage ergab sich:

201 Sex im Schlamm
202 es einmal in einer Boutique in der Garberobe zu tun
203 im französischen Restaurant Ketchup verlangen
204 am Kap der guten Hoffnung stehen
205 Weihnachtspakete für hilfsbedürftige Kinder versenden
206 über das Rote Kreuz verschollene Freunde wieder finden
207 bei einer Geburt zusehen
208 eine Affaire mit einem verheirateten Mann/Frau haben
209 einen Menschen mutwillig physisch verletzt zu haben
210 sich einen Traum erfüllen können
211 barfuss über einen Gletscher gelaufen
212 nackt auf Bergen herumgelaufen
213 barfuss auf Kuhfladen gestiegen
214 narrische Schwammerl gepflückt und gleich gegessen
215 Tollkirschensaft getrunken
216 einen Kugelblitz gesehen [nüchtern]
217 aus dem inneren vom Brot Schachfiguren gebastelt und gespielt
218 an fkk strand mit Freundin/Freund Sex gehabt ohne das es wer merkt [hoffentlich]
219 sich sicher zu sein der wiedergeborene Jesus zu sein
220 ein Gedicht geschrieben
221 jemanden einen Job besorgt
222 einem mächtigen Politiker die Hand geschüttelt
223 eine bekanntes Filmtier gestreichelt
224 es zugelassen geliebt zu werden
225 jemanden verführt
226 im Dschungel gewesen
227 einen Baum gepflanzt
228 das Kino während des Filmes verlassen
229 den Weihnachtsmann spielen und Kinder glücklich machen
230 Sandburgen bauen
231 sich beschmieren mit selbstgemachten Apfelmus
232 bei "ich hatte eine farm in afrika..." geweint (blixen)
233 einen fremden geküsst
234 ein Tor geschossen
235 Sex auf einem Billardtisch gehabt

 

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